200 Jahre Kirchenunion und die Unionskirche

Aktualisiert/erstellt am 20.04.2023/22.02.2018 (2045)

Mutig voran – 200 Jahre Pfälzer Kirchenunion – 1818 – 2018

Unübersehbar prangt die Neunkirchener Unionskirche im Zentrum der Farbradierung des Neustadter Künstlers Gerhard Hofmann, die er eigens für das Jubiläumsjahr geschaffen hatte.

Ein herzliches Dankeschön an Gerhard Hofmann und die Landeskirche für die Erlaubnis, diesen wunderschönen Druck hier veröffentlichen zu dürfen!

Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern – finden Sie alle Symbole, können Sie alle Bauwerke und Personen und ihre Bedeutung benennen? Kleiner Tipp: es sind mindestens 12.

© Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche), Öffentlichkeitsreferat
Domplatz 5, 67346 Speyer, www.evkirche.pfalz.de
© Gerhard Hofmann, Ägyptenpfad 14, 67433 Neustadt an der Weinstraße
www.atelier-gerhard-hofmann.de * hofmann-neustadt@t-online.de

Personen, Bauwerke, Symbole…

  • Im Hintergrund ist ein Freiheitsbaum abgebildet, Symbol der französischen Revolution
  • der Turm der Stiftskirche Kaiserslautern, der „Mutterkirche“ der Union
  • mit dem darin befindlichen Unionsdenkmal (links vorne im Bild), links Johannes Calvin, rechts Martin Luther
  • die Klosterkirche in Lambrecht, dem Ort der ersten Lokalunion von 1805
  • der Trifels oberhalb der Lokalunionsgemeinde Annweiler (1817)
  • die Unionskirche in Neunkirchen am Potzberg
  • die Maxburg, Ort des Hambacher Festes 1832, zu dessen Protagonisten u.a. das Mitglied der Generalsynode, Philipp Jakob Siebenpfeiffer, gehörte.
  • In der Mitte des Bildes wird ein Historienbild von Theodor Veil aus dem Jahr 1824 zitiert: der Zug der Generalsynode 1818 zur Stiftskirche Kaiserslautern,
  • daneben das Konsistorialgebäude (heute Landeskirchenrat) in Speyer
  • und der „Unionsvater“ Johann Friedrich Butenschoen.
  • Die zwei Motive im Vordergrund stellen die wesentlichen theologischen Inhalte der Union vor: Die Bibel als alleinige Glaubensnorm
  • und Brot und Kelch als Zeichen des gemeinsamen Abendmahls.

Quelle: Pressemeldung der Landeskirche 15.12.2017

Die Unionskirche in Neunkirchen am Potzberg

Bereits kurz nach der Reformation gab es in Neunkirchen eine lutherische Gemeinde, die anfangs von der Mutterkirche in Deinsberg (Theisbergstegen) aus betreut wurde. Ab 1553 verfügte Neunkirchen über eine eigene Pfarrstelle, die während des Dreißigjährigen Krieges und noch lange Zeit danach verwaist war. Erst 1698 wurde wieder eine eigene Pfarrei in Neunkirchen eingerichtet. 1726/27 wurde die alte lutherische Kirche, die an der Stelle der stelle der ehemaligen Cyriakus-Kapelle stand, abgebrochen und neu erbaut. Um 1750 wurde eine reformierte Kirche errichtet (westlich hinter heutiger Kirchbergstr. 18). Danach gab es für gut 70 Jahre also 2 Kirchen in Neunkirchen! Aus ihren Steinen wurde – schon bald nach der Kirchenunion 1818 – die lutherische Kirche zur nunmehr alleinigen Kirche in Neunkirchen umgebaut (1824/25). Der Name “Unionskirche” entstand allerdings erst später.

Quelle:

  • Westricher Heimatblätter Jg. 35, Dezember 2004, Nr. 4, Herausgeber: Landkreis Kusel
  • Festschrift 675 Jahre Neunkirchen am Potzberg, Sept. 2004, erhältlich bei der Bürgermeisterin

Mehr zum Thema

Zur Homepage 200 Jahre Pfälzer Kirchenunion http://www.kirchenunion-pfalz.de/

 Unionsjubiläum Kirchenvereinigung ins bunte Bild gesetzt – die Übergabe der Farbradierung

 Mutig voran – Pfälzer Protestanten feiern Unions-Jubiläum

Das Buch zum Jubiläum: Bernhard Bonkhoff “Muthig voranschreiten” =>  Zum Beitrag


Und Tassen gibt es bei der Landeskirche:
Und so sieht die Tasse aus, wenn man sie bestellt hat und im Original vor einem steht – mit Gruß aus Speyer: